35er beim Schottener Tria ( Dua ) Festival

17.05.2007.

Heute ist das Schottener Tria Festival. Hmm. Regen, 6 Grad, das sind Dinge die ein Triathlet braucht. Nicht nur für mich ist dies der erste Wettkampf ( nach 12 Jahren … ) sondern auch den Veranstalter. Nachdem ja aufgrund der Temperaturen (Wasser 13 Grad !!! ) das Schwimmen vom Programm gestrichen wurde, wird das Ganze als 15-70-10 Duathlon ausgetragen.  Der Tag beginnt schon mit einer kleinen Panne: Ich habe mir kein Toastbrot für mein „VORDEMSTARTTOASTMITHONIG“  Frühstück gekauft….und da wir ja sonst kein Toastbrot essen fällt somit das Frühstück zunächst aus. Gut, dann habe ich wenigstens noch etwas Trödelzeit. Fahrrad ins Auto gepackt, Wechselkiste, Rucksack, 2tes Paar Laufschuhe und ab geht die Fahrt gen Schotten. Mein Magen sagt mir „Hungääää“. Also am Rasthof Wetterau gestoppt und….. leichte Toastwaffeln gekauft. Könnte ein neuer Favorit werden. Gut gestärkt geht´s weiter. In Schotten angekommen geht das Oranisationsdebakel los: Die Athleten dürfen nicht auf dem Angrenzenden Parkplatz parken sondern müssen auf den 3 Kilometer entfernten REWE Parkplatz. Somit muss ich also alle meine Klamotten in Rucksack und Plastiktüten Packen. Denn wenn ich das Rad erstmal in der Wechselzone eingecheckt habe iss vorbei mit schnell zum Auto zurück. Und Zeit werde ich Brauchen: An der Startnummern ausgäbe ist die Arbeit so genial aufgeteilt ( 1 Person Nummer ist mit dem Raussuchen der geänderten Startnummer beschäftigt, 1 Person gibt die Nummer heraus, 1 Person gibt dir den Chip und 5 Leute drängeln sich bei der T-Shirt Ausgabe ). Der Erfolg ist schon von weitem Sichtbar: eine Riesige Schlange. Nun gut, kein Problem. Nachdem ich meine Startnummer in den Händen halte geht es zum Check – In. Glücklicherweise ist mein Wechselpalt genau 3 Meter von der Radstrecke weg und ich muss mir keine Gedanken machen wie ich mit meinen Pedalplatten zum durch die Wechselzone renne. Ab 9.45 ist dann die Wechselzone geschlossen. Da die Mitteldistanz als letztes startet (10.45) muss ich jetzt eine Stunde ohne Schützendes Beinkleid in der Kälte verbringen, denn zum Auto kann ich nicht mehr zurück ( Schlüssel ist ja in der Wechselzone … ). Wenigstens ist es im Kloohaüschen des anliegenden Kiosks schön warm … Ich passe mein Timing so an das ich direkt nach dem Warmlaufen an die Startlinie gehe. 15 Kilometer ( 3 Runden ) um den Niddastausee. Das laufen fällt mir eigentlich recht leicht, auch die Steigung auf der Gegenseite mach mir nichts aus. Jedoch glaube ich das der Veranstalter sich großzügig vermessen hat… nach 10 Kilometern sind auf meiner Uhr gerade mal 41 Minuten rum … mit konstante tempo laufe ich auch noch die letzen Kilometer und komme als 38er in die Wechselzone. Und jetzt beginn mein ganz persönliches Debakel. Wechsel nicht trainiert…. Ich Verzichte aufgrund der Wetterlage auf Socken im Schuh… was sich als Fehler erweisen sollte denn mein Radschuh ist zu weit ( Meine neuen, enger geschnittenen wollte ich nicht gleich am ersten Tag ohne Test  im Wettkampf einsetzen )!!!!. Ich vertrödele so meinen Zeit in der WZ und zähle die  Athleten die an mir Vorbeiziehen. jetzt noch Helm auf, 2 Powerbar´s in die Tasche und ab geht´s. Kette rechts und wer bremst verliert…die 70 Kilometer sind als ein „Rundkurs“ von 7*10 Kilometer ausgewiesen ( der Veranstalter durfte die eigentlich längere Runde nicht nutzen … ) nach knapp 800 Metern geht es schar rechts …und kette links Bergauf. eine Steigung von 4 Kilometern ist zu meistern. Am Ende eine Wende wie sie schlechter auf nasser Straße nicht hätte sein können: Die Straße fällt so Start nach rechts ab das man sein Rad um den Wendehammer Tragen könnte… es sollte ja nicht die einzige wende sein.Jetzt geht es dieselben 4 Kilometer wieder bergab. Am Ende der Abfahrt wieder rechts, ein paar Hundert Meter wieder…Jaaaa, eine Wende, wir lieben das auf nasser Fahrbahn und wieder zurück zur Wechselzone. Ihr könnt es ahnen: Jaaaaa, eine Wende..und diesmal, muss man noch auf die Athleten aufpassen die gerade aus der Wechselzone auf die Radstrecke kommen….. Gut, ich habe jetzt noch 6 Runden (oder 6* Bergauf oder 17 Wenden) vor mir. Es wir einem nicht richtig warm. Bei jeder neuen Runde gibt es eine Verpflegung. Ich belasse es bei Banane. Mit meiner 53/39 und 11-21 komme ich gut  über die Runden. Kaum hat  man den Berg erklommen, geht´s schon wieder bergab bei Regen und Kälte. Bei der Abfahrt ist doppelte Vorsicht angeraten: Bergauf fahren einige Jungs sehr merkwürdige Schlangenlinien bis auf die Linke Straßenseite(O-Ton im Ziel; ich hatte nur einen 25er dabei?!?!?!). Gut, vielleicht haben die das schöne Wetter im April verschlafen und Konten nicht Trainieren.  Auch die Bergab-Bremser Nutzen, erfahren wie Sie sind die Ganze Straßen breite… egal, Augen zu und durch 53-11 und Treten was das Zeug hält. Die Kälte lässt die Beine immer wieder verkrampfen. Als 25er beende ich das Radfahren. In der WZ das nächste Problem Ich spüre meine Füße nicht mehr  und habe Probleme in die Laufschuhe zu kommen. Ich spüre meine Hände nicht mehr und habe Probleme die Schuhe zu binden… egal.  Als ich auf die Laufstrecke biege beginnt der erste gerade sein letzte Runde… okay, 20 Minuten hinder dem ersten ist ja nicht sooo schlecht motiviere ich mich. Kein Gefühl in den Füssen merke ich in der ersten Runde gar nicht das meine Sohle eine dicke Falte hat. Erst in der zweiten Runde merke ich, da stimmt was nicht. Auf der Laufstrecke bin ich relativ einsam, als ich auf die 2.Rund begebe kommen die meisten erst vom Rad zurück. Zumindest sehe ich keine Läufer hinter mir. Im  Ziel angekommen habe ich den 35. Platz. Nicht schlecht denke ich mir. Mein Radcomputer zeigt mir stolze 1400 Höhenmeter auf 66Km….